Holà Costa Rica!

Kilometerstand
Abfahrt: Playa Las Lajas (Panamá): 24.304 km
Ankunft: Parque National Marino Ballena (Costa Rica): 24.585 km
Etappe: 281 km

Von der Playa Las Lajas machten wir uns früh auf den Weg in Richtung Costa Rica. Kurz vor der Grenze wurden wir erneut vom Zoll angehalten. Der sehr nette panamaesische Zollbeamte warf einen Blick auf die Dokumente und bemerkte erstaunt, wie kurz wir uns in Panamá aufgehalten hätten. Wenn mehr seiner Landsleute so nett gewesen wären, hätten wir es uns vielleicht noch einmal anders überlegt und wären nicht so schnell gewesen…

Die Fahrzeugausfuhr in Panamá war etwas chaotisch, aber wir waren schnell fertig. Wenige Meter weiter auf der costa-ricanischen Seite fielen uns sofort die australischen MGs ins Auge – nur von den Australiern war weit und breit keine Spur zu sehen. Nach der Migration liefen wir ihnen dann aber doch in die Arme und sie freuten sich sehr, uns wieder zu sehen – die Gruppe fräst so schnell über die Panamericana, dass zweite Begegnungen sehr selten stattfinden! Einer der Männer erklärte uns den Ablauf und wo wir welche Kopien benötigten. Dank unseres australischen „Grenzhelfers“ verlief das Prozedere strukturiert, zügig und ebenfalls unkomplizierter als erwartet. Und als wir zurück zum MePa kamen, entdeckten wir Victors Camper auf dem Parkplatz 🙂 . Also zurück zu den Abfertigungsgebäuden – dort fanden wir Victor bei der Einreise. Auch er freute sich sehr über das Wiedersehen! Er erzählte, entgegen seiner Pläne auf Bocas del Toro doch keine Lust zu haben und weiterfahren zu wollen. Ziemlich bezeichnend, dass fast alle, mit denen wir nach Panamá eingereist waren, das Land nach so kurzer Zeit (oder wie die Chilenen oder die Russen noch früher) wieder verließen.

Unser erstes Ziel in Costa Rica war der Nationalpark Marino Ballena an der Pazifikküste. Auf dem Weg dorthin war es wieder fantastisch grün – nach der ausgetrockneten Landschaft in Panamá eine wahre Wohltat für die Augen 🙂 ! Wir parkten das MePa auf dem Campingplatz und liefen zum Strand Colonia: ein kilometerlanger Sandstrand, mit Palmen umsäumt – hier ließ es sich aushalten! Nur die Wassertemperatur des Pazifik erinnerte mehr an eine Badewanne als an einen Ozean. Die Buckelwale, nach denen der Nationalpark benannt wurde, ziehen in den (europäischen) Sommermonaten hier vorbei – da stimmte die Angabe im Lonely Planet wohl nicht, wie uns der Mitarbeiter des Campingplatzes überrascht erklärte. Da wir nach 16 Uhr im Nationalpark eintrafen und der Einlass zu dieser Zeit eigentlich bereits geschlossen war, wurde unser Ticket bereits auf den nächsten Tag ausgestellt – sehr nett! Am nächsten Morgen stand ein sehr langer Spaziergang bis zum Ende der Landzunge in Form der Walschwanzflosse an – die volle Pracht sieht man leider nur auf einem Luftbild.

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