Heute bei den Pyramiden: die Azteken

Kilometerstand
Abfahrt: Teotihuacán (Mexiko): 31.221 km
Ankunft: San Miguel de Allende (Mexiko): 31.516 km
Etappe: 295 km

Kaum zurück auf dem Camping in Teotihuacán lernten wir Inge und Brit aus Malmö, Schweden, kennen. Die beiden reisen seit 2009 mit ihrem Wohnmobil von Süd- nach Nordamerika und sind immer drei Monate am Stück unterwegs. Wir verbrachten auch direkt einen schönen Abend zusammen und reduzierten unsere Rum sowie ihre Cola- und Lakritzvorräte ;-).

Gestern morgen war für uns beide schnell klar: wir hatten keine Lust weiterzufahren, also schieben wir einen Planungstag ein – immerhin besitzen wir nun einen Reiseführer auch für den Osten der USA. Gesagt, getan… Wir werden häufig gefragt, ob das ganze Angucken nicht total anstrengend sei. Nein, ist es nicht, aber nach einem reinen „Planungstag“ fühlt man sich wie durch eine Mangel gezogen – und ist abends meist nicht einmal so weit gekommen wie man wollte! Daher waren wir froh heute aufzubrechen. Brit schenkte uns noch ein halbes Schwarzbrot, das sie selber gebacken hatte. Ja, echtes Schwarzbrot! Ein unschätzbarer Vorteil, alle drei Monate nach Hause zu fahren und sich mit neuen IKEA-Backmischungen einzudecken 😉 ! Yummie! 😀 Wir starteten an den Ruinen von Teotihuacán, wo morgens um kurz nach acht noch nichts los war. Wir bestiegen erst die Sonnen– (die drittgrößte Pyramide weltweit), dann die Mondpyramide. Ja, Garry hatte Recht, das lohnte sich auf jeden Fall! Einfach dort sitzen, die Atmosphäre und den Ausblick genießen und den Mexikanern bei der Arbeit zuschauen 😉 !

Der nächste Stopp war Tepotzotlán, wo wir die Capilla doméstica suchten. Axel fragte vor der großen Kirche mitten im Stadtzentrum einen Polizisten, der die Kapelle nicht kannte, aber unbedingt in unseren deutschsprachigen Lonely Planet schauen wollte. Ein etwas anstrengender Mexikaner, der uns mit seinem PKW gefolgt war und uns zu irgendeinem Camping schleppen wollte und dementsprechend immer dazwischen quatsche, kannte die Kapelle auch nicht… Wir suchten uns nach einiger Rumkurverei schließlich einen Parkplatz und landeten in der Touristeninformation, wo man uns sofort weiterhelfen konnte: die Capilla doméstica gehöre zur Iglesia de San Francisco Javier und dem zugehöriger Kloster, direkt gegenüber. Dann also doch ins Museum… und endlich gefunden: nur der Vergleich mit einem Spiegelkabinett war eine ordentliche Übertreibung des Lonely Planet – wir hatten mehr erwartet 🙁 und machten uns auf den Weg nach San Miguel de Allende.

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