Die Silberstadt Zacatecas

Kilometerstand
Abfahrt: Guanajuato (Mexiko): 31.638 km
Ankunft: Monterrey (Mexiko): 32.405 km
Gesamtetappe: 767 km

Mit der Silberstadt Zacatecas hatten wir unser letztes „richtiges“ Ziel in Mexiko erreicht. Wir parkten das MePa auf einem Hotelgelände und machten uns auf den Weg zum Teleférico, der Seilbahn, die uns auf den Cerro de la Bufa bringen sollte. In der Gondel wurden wir und die anderen Mitfahrer von einem Teleférico-Mitarbeiter begleitet, der die Runde nach der Herkunft fragte. Axel antwortete „de Alemania“, woraufhin der Mann lächelnd den Kopf schüttelte und meinte, also deutsch sehe Axel ja nicht aus, dafür sei er viel zu braun… eher holländisch! Worauf alle lachten – vielleicht sollten hier mal mehr echte Holländer vorbeikommen 😉 .

Vom Cerro de la Bufa hatten wir einen traumhaften Ausblick über die Stadt. Wir erkundeten noch ein wenig die Gegend und entdeckten neben vielen Souvenirläden eine kleine Kapelle und große Reiterstatuen. Am nächsten Tag ging es in die Innenstadt und die berühmte Mina El Edén. Früher gehörte diese zu den reichsten Minen Mexikos, in der die Arbeiter, darunter Sklaven und viele Kinder unter schrecklichen Bedingungen, Gold, Silber u.a. abbauten. Mit einer kleinen Bahn fuhren wir in die Mine hinein, dann ging es zu Fuß weiter. Zwar sind die Wege heute breit angelegt – und sicher! – aber die schmalen Vorsprünge, auf denen die Menschen das Gestein abschlagen mussten, sind noch immer bestens zu erkennen und durch Figuren erschreckend anschaulich dargestellt.

Mit dem Längengrad W 102.57… war Zacatecas übrigens der westlichste Punkt unserer Tour, von nun an geht es nur noch nach Nordosten 🙂 . Gesagt, getan, der nächste Stopp war Saltillo, wo das schöne Wüstenmuseum leider montags geschlossen hatte. Also fuhren wir weiter nach Monterrey, eine Stadt mit einem lt. Lonely Planet nicht sonderlich guten Ruf. Im iOverlander war auch nur ein Stellplatz am Holiday Inn direkt am Parque Fundidora genannt – die zuständigen Mitarbeiter wussten davon aber leider nichts… Schlussendlich durften wir in die hoteleigene Tiefgarage fahren. Wir waren froh unterzukommen und einen sicheren Stellplatz zu haben. Der Park wurde auf dem ehemaligen Industriekomplex eines großen Stahlwerks errichtet und erinnerte uns sehr an den Landschaftspark Nord in Duisburg, war allerdings mit zahlreichen Museen und einigen Fahrgeschäften durchsetzt.

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