Back to Nature: Smokey Mountains

Kilometerstand
Abfahrt: Nashville, Tennessee (USA): 35.192 km
Ankunft: Cherokee, North Carolina (USA): 35.613 km
Etappe: 421 km

MärchenlandJetzt hieß es: von der Kultur zurück in die Natur. Von Nashville waren es rund 330 Kilometer bis zum Smokey Mountains-Nationalpark. Direkt hinter dem Eingang entdeckten wir zwei wilde Truthahnhennen (oder heißt es Truthennen??? Truthahnhenninnen??? 😉 ), die auf der Wiese am Straßenrand im Gras pickten. Auf dem Highway durch den Nationalpark war erstaunlich viel Verkehr für einen Montagnachmittag und unsere Hoffnung auf Wildtiere sank proportional zu der Anzahl der entgegenkommenden Fahrzeuge. Dafür war die Landschaft umso schöner, von den Aussichtspunkten konnte man kilometerweit Berghänge über Berghänge erblicken, die teilweise in Nebel eingetaucht waren und an eine Landschaft wie aus einem Märchen erinnerten.

Kurz vor Cherokee und damit vor dem Einstieg in unser eigentliches Ziel, nämlich den Blue Rigde Parkway, entdeckten wir dann doch noch ein „echtes“ Wildtier: eine elk-Kuh, die direkt neben dem Straßenrand graste, dann in aller Seelenruhe über die Straße trottete (auch der Gegenverkehr hatte inzwischen angehalten!) und im Unterholz verschwand. Nachdem auch wir ausgestiegen waren und reichlich Fotos geschossen hatten, ging es auf derselben Straße weiter. Bereits einige hundert Meter weiter entdeckten wir die nächste elk-Kuh auf einer Lichtung. Wie uns viel später jemand erklären würde, handelt es sich bei den elks um große Rentiere, und nicht um Elche (= moose). Dennoch sehr beeindruckend! Beseelt vom elk-Glück posaunte Antonia, sie wolle jetzt aber auch Bullen mit großen Geweihen sehen… und siehe da, nur wenige hundert Meter weiter war ein Fahrzeug- und Menschenauflauf – in Kanada würde man so etwas übrigens als moose-jam bezeichnen 😉 . Auf der großen Lichtung nur 10 m entfernt vom Straßenrand standen zwei Bullen mit eindrucksvollen Geweihen und grasten in aller Seelenruhe. Hier kümmerten sich zwei Ranger und zwei Volontäre vor allem darum, dass keiner der Schaulustigen von einem anderen Auto überfahren wurde. Zusätzlich sollte niemand den Tieren zu nahe kommen, die letztlich von den Rangern mit Feuerwerkskörpern und Paintballgewehren von der Straße vertrieben wurden. Wir zwei Glückspilze fuhren sehr zufrieden nach Cherokee, wo wir neben vielen anderen Campern auf dem Parkplatz des Casinos übernachteten.

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