42 bunte Hügel

Kilometerstand
Anfang: Quintay (Chile): 10.099 km
Ankunft: Limache (Chile): 10.327 km
Etappe: 228 km

Hafenstädte haben etwas ganz eigenes an sich und Valparaíso ganz besonders. Am Sonntag morgen fuhren wir in die Großstadt. Das erste Problem hatte sich ganz schnell gelöst: direkt hinter dem Hauptquartier der Marine und der Plaza Sotomayor fand sich ein Parkplatz, zentraler ging es nicht. Und dass einige Leute an einer großen Bühne arbeiteten, störte uns nicht… Am Hafen machten wir eine kleine Rundfahrt, das Containerterminal war beeindruckend und der Blick auf die bunte Stadt mit ihren zahlreichen Hügeln schön. Danach ging es mit einem der unzähligen Aufzüge auf den Cerro Allegre. Wir schlenderten durch die Gassen, überall gab es etwas zu entdecken: Cafés, Galerien, an fast jeder Ecke streetart und immer wieder ein toller Ausblick auf Hafen und Meer. Der Reiseführer wurde in den Rucksack gesteckt und wir ließen uns treiben.

Ein MePa steht alleine ...Wir saßen gerade in einem Café, tranken eine angenehm kalte Cola, als von unten plötzlich ein Schlagzeug zu hören war. Oh, soundcheck – da wurde heute morgen doch auf- und nicht abgebaut… Also liefen wir zum Auto zurück. Alle anderen Fahrzeuge hatten den Platz inzwischen verlassen, das MePa stand einsam und eingezäunt ca. 15 m entfernt von der Bühne. Der Wachmann fragte freundlich, ob wir fahren oder bleiben wollen. Auch wenn es sehr schade war, entschieden wir uns für fahren – Stellplatzsuche in Großstadt und im Dunkeln wollten wir beide nicht. Mit einem kurzen Stopp in Nerudas anderem Haus (diesmal konnten wir auch hinein) verließen wir Valparaíso und fuhren zu einem Camping außerhalb nach Olmué. Kurz vor uns waren Gerrit und Ellen aus Arnheim angekommen – und wie verreisen Holländer? Natürlich mit Wohnwagen 🙂 ! Der Campingplatzbesitzer war etwas verwirrt, dass vier Europäer fast gleichzeitig aufschlugen. Nein, wir kannten uns vorher wirklich nicht! Mit Gerrit und Ellen verbrachten wir einen schönen Abend im off-road-fähigen Wohnwagen, erzählten Reiseanektdoten und lachten viel.

Am Montag hieß es zurück nach Valparaíso und einen Zahnarzt finden. Axel war am Vorabend ein Inlay herausgefallen. Die Frau bei der Touristeninformation war zunächst etwas überfordert (wir dachten, dies sei eine häufige Frage… scheinbar nicht), nach einigem Überlegen hat sie uns einfach ihren eigenen empfohlen. Das weitere Procedere war zu Glück sehr unkompliziert. Wir mussten nicht einmal lange warten und das Inlay war wieder dort, wo es hingehört. Mit umgerechnet 13 Euro kommt man in Deutschland nicht so weit. 😉

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