Humberstone und der Gigante de Atacama

Kilometerstand
Abfahrt: Maria Elena (Chile): 12.448 km
Ankunft: Arica (Chile): 13.035 km
Gesamtetappe: 587 km

Unser nächstes Ziel hieß Humberstone bzw. genauer die Salpeterwerke von Humberstone und Santa Laura. Sie stammen noch aus der Zeit als Salpeter für die Herstellung von Dünger ein essentieller Bestandteil war und gehören heute zum Weltkulturerbe der UNESCO. Damals wurden ganze Städte mit eigenen Geschäften, Wohnhäusern und Kultureinrichtungen für die Arbeiter gebaut (das hatte durchaus Kruppsche Züge). Die eigentliche Wohnstadt ist in einem ordentlichen Zustand, insbesondere die sanierte Schule und das Theater, was man von den Industrieanlagen leider nicht sagen kann. Wir konnten keinen echten Zusammenhang zwischen den auf Tafeln beschriebenen Prozessen und den noch vorhandenen Anlagenresten herstellen und auch ansonsten wirkten viele Objekte wahllos in der Gegend verteilt. 🙁

Für die Nacht hatten wir von einem ruhigen und netten Stellplatz (S 19.947573, W 69.635403, sehr ruhig, empfehlenswert) am Gigante de Atacama gehört. Dort angekommen konnten wir feststellen, dass weder die aktuelle Straße noch der Parkplatz wirklich fertig waren – die Bauarbeiten waren scheinbar abrupt eingestellt worden. Nichtsdestotrotz blieben wir dort und zusammen mit dem Sonnenuntergang verschwand auch der ordentliche Wind und wir hatten eine ruhige Nacht. Der Gigante de Attacama ist übrigens der größte menschliche Geoglyph.

Heute ging es dann nach Arica, Vorräte auffüllen und eine kleine Reparatur am Auto erledigen bevor es dann in Richtung Bolivien weitergeht.

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