Fahren, fahren, fahren… und ein erfrischendes BLUBB!

Kilometerstand
Anfang: Zipaquirá (Kolumbien): 22.706 km
Ankunft: Cartagena (Kolumbien): 23.775 km
Gesamtetappe: 1.069 km

Die nächsten beiden Tage waren lang und langweilig: Fahrtage. Reine Fahrtage sind bei uns sehr selten, aber unser Ziel an der karibische Küste lag 1000 km entfernt und unser Fährticket für den kommenden Dienstag war bereits gebucht.

Am ersten Abend hatten wir einen tollen Stellplatz in einer Club- und Ferienanlage: grüne Wiese, rauschender Bach und weit und breit kein Mensch. Die zweite Nacht verbrachten wir in Puebloviejo an der Tankstelle zwecks mangelnder Alternative und hatten etwas Pech: 30°C im MePa und kein Windhauch, dafür freitagabendliche Bass- und Partybeschallung und am nächsten Morgen lauter Straßenverkehr… Dazu ein bettelnder Junge, der lange um’s Auto schlich. Also Frühstück verschieben und weiterfahren.

50 km vor Cartagena legten wir einen Zwischenstopp ein und besichtigten den Schlammvulkan von Totuma. Naja, wohl eher ein Vulkänchen: 20 m hoch, der Krater mit einem Durchmesser von ca. 3 x 4 m, aber angeblich 2.300 m tief. In Badekleidung kletterten wir die Treppen hinauf und stiegen dann in das erstaunlich kühle Schlammbad. Welche Wohltat nach der Nacht! Zunächst wurde Antonia „eingeparkt“, d.h. auf den Rücken gelegt, und massiert. Dann war Axel dran. Ähnlich wie in einem sehr salzhaltigen Gewässer ist Schwimmen oder gar Untertauchen nicht nötig und auch nicht möglich, man treibt immer nach oben. Der Schlamm war feinkörnig, sehr angenehm, und blubberte manchmal. Duschen gab es anschließend keine, dafür Frauen, die uns im See mit Eimern Wasser über den Kopf schütteten und uns mit den Händen wuschen, um den durchaus hartnäckig am Körper klebenden Schlamm wieder loszuwerden. Es war definitiv ein tolles Erlebnis!

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