Einfach unterirdisch – die Salzkathedrale von Zipaquirá

Kilometerstand
Anfang: Bogotá (Kolumbien): 22.655 km
Ankunft: Zipaquirá (Kolumbien): 22.706 km
Gesamtetappe: 51 km

Wir verließen Bogotá in Richtung Norden – nicht ohne vorher noch einen „kurzen“ Stopp an einer Mall eingelegt zu haben und unsere Starbucks-Tassensammlung um ein weiteres sehr schönes Exemplar ergänzt zu haben 😀 . Dann machten wir uns wirklich auf den Weg und waren immer noch beeindruckt, wie vielspurig eine Straße sein kann und wie riesig Bogotá ist.

Es ging nach Norden bis Zipaquirá, eine Stadt, die für ihre Salzmine bekannt ist. Wir wollten uns die Salzkathedrale anschauen, die in den Salzsstollen gebaut wurde. Sie ist die größte ihrer Art weltweit: auf einer Fläche von 8.500 m2 und unter Einsatz von 80 Tonnen Sprengstoff wurden 250.000 t Gestein und Salz in den 1990er Jahren aus dem Berg geholt.

Man läuft von der Seite in den Berg hinein und kommt zunächst zum Kreuzweg. Dieser ist sehr beeindruckend, weil er vollkommen schlicht und topmodern gestaltet ist. Jede Station besteht aus einem Salzkreuz, das unterschiedlich angeordnet ist und in eine jeweils immer tiefer führende Kammer ragt. Dann erreicht man die eigentliche Kirche, die aus drei großen Schiffen besteht. Auch wenn die Ausmaße gigantisch sind und Lichtinstallationen vorhanden sind, wirkt die Kirche erstaunlich dunkel. Das Salz wirkt dunkelgrau und viel weniger weiß und sauber als wir uns das vorgestellt hatten.

Super Stellplatz!Auf dem Minengelände durften wir nicht übernachten. Daher fragten wir den Pförtner bei der Ausfahrt, der uns auf den Parkplatz des Museo Arquéologico verwies. Dieser lag direkt unter dem Gelände, und der sehr sympathische Pförtner versprach mehrfach, gut auf uns aufzupassen. Kurze Zeit später, wir hatten gerade begonnen, für das Abendessen zu kochen, kam die Polizei mit zwei Fahrzeugen und Blaulicht. Huch, was war hier los? Die Beamten warfen einen kurzen Blick auf unser Kennzeichen, gingen dann weiter und sammelten die Jugendlichen ein, die wohl beim Sprayen erwischt worden waren. Danach hatten (zumindest wir) eine sehr ruhige und entspannte Nacht.

 

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