Pinguine – die Königsklasse

Kilometerstand
Anfang: Ushuaia (Argentinien): 4.672 km
Zwischenstopp: bei Onaisin (Chile): 5.031 km
Ankunft: Punta Arenas (Chile): 5.186 km
Gesamtetappe: 514 km

Gestern morgen war wieder Blogpflege angesagt und dann ging es auch schon los in Richtung Onaisin, bzw. in die Nähe: Den Ort kannte Open Street Map (OSM) nicht und so identifizierten wir die passend aussehende Straßenkreuzung als Ziel – die kommen auch nur im Abstand von 30 bis 40 Kilometern – die Trefferwahrscheinlichkeit war entsprechend hoch.

Zunächst ging es zurück Richtung Grenzörtchen San Sebastian – um zunächst auf argentischer Seite unsere Emigration und die des Autos durchführen, zurück ins Auto und nach weiteren 15 km auf der Schotterpiste auf chilenischer Seite das Einreiseprozedere: Unsere Immigration und dann die Zollerklärung für das MePa. Es gab nur einen kleinen Unterschied zum letzten Mal: Diesmal war der Grund nicht Transit – wir werden die nächsten Tage auf chilenischem Boden verbringen. Die chilenische sanitary control erfolgte wieder problemlos – nur unser Restmüll mit den Orangenschalen und Apfelresten wurde uns abgenommen 🙂 .

Weiter ging es Richtung Onaisin – leider, wie auch in der Karte angekündigt, über Schotter… Die Königspinguinkolonie Pinguino Rey liegt 14 km südlich der Straßenkreuzung (Y-71 & Y-275) – parken und auch übernachten durften wir auf dem Parkplatz (S 53.460562, W 69.306039) davor. Es war mal wieder spät geworden und so ging es erst heute morgen zu den 60-80 Tieren – übrigens die einzige Kolonie außerhalb der Antarktis.

Es war schön, die eindrucksvollen Tiere etwas weniger „touristisch“ zu sehen. In zwei Kleingruppen standen sie auf der Wiese und am Strand und wir hatten sie zum Glück wieder für uns 🙂 ! Im direkten Anschluss machten wir uns wieder auf den Weg – es ging nach Porvenir, wo wir die Fähre über die Magellanstraße nach Punta Arenas erreichen wollten. Wir folgten der Y-71 und wählten die Alternativstrecke durch die hügelige Landschaft über die Y-635 nach Porvenir – sie war mit unserem Auto gut befahrbar, wenn auch deutlich enger.

Fährfahrt In Porvenir angekommen ging es auf die Fähre. Zuvor wurden im Terminal, nach leichter Verwunderung über das fehlende Personal (es ist offen, der Schalter wurde allerdings erst ca. 75 Minuten vor Abfahrt geöffnet), noch die Tickets gelöst. Bezahlt haben wir, dank der erneuten Einstufung als PKW, 37.000 CLP für das Auto und 5.800 CLP für die zweite Person – bei einer Einstufung als LKW wäre für unser Auto mehr als das 3-fache fällig gewesen. Die Überfahrt selbst dauerte ca. 2 1/2 Stunden.

In Punta Arenas angekommen besuchten wir die sehr gute Touristeninformation (S 53.163002, W 70.905086), bekamen den freundlichen Hinweis uns einfach einen Stellplatz zu suchen und füllten unsere Lebensmittel wieder auf – dank der „sanitary control“ vom Vortag waren unsere Vorräte entsprechend dezimiert… 😉

Einen Stellplatz fanden wir dann in einem Wohngebiet (S 53.139486, W 70.875067, sehr ruhig und sehr sicheres Gefühl, für uns sehr empfehlenswert). Die von der Touristeninformation empfohlenen Parkplätze am Strand, bzw. der Uferstraße, fanden wir zu laut und entschieden uns deshalb anders.

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