Ushuaia, die südlichste Stadt der Welt

Kilometerstand
Anfang: Ushuaia (Argentinien): 4.627 km
Ankunft: Ushuaia (Argentinien): 4.672 km
Etappe: 45 km

Nach unserer Ankunft bei schönem Wetter war es am nächsten Morgen zugezogen, windig und kalt… Naja, nichtsdestotrotz wollten wir unseren Plan vom Vorabend in die Tat umsetzen und haben uns einen Anbieter für eine Beagle-Kanal-Rundfahrt gesucht – die Wahl fiel auf Tres Marias, die als einziger Anbieter auch Trekking auf H-Island (der südlichsten Insel Argentiniens) mit maximal 10 Personen anbieten. Die Fahrt hat sich definitiv gelohnt: Es gab viele Erklärungen unseres „Lehrers an Bord“ über gesunkene Schiffe, die unterschiedlichen Tiere und Pflanzen und das Leben der Ureinwohner. Einfach toll – wir würden die Tour wieder machen! Es gab allerdings dann doch zwei negative Punkte: Das Wetter mit dem einsetzenden Schneefall bei ordentlichem Wind (es war saukalt) und die nicht erwähnte Hafensicherheitsgebühr von 15 ARS pro Person – irgendwie kann man hier scheinbar nur schwerlich vollständigen Preise machen…

Am Hafen und während der Tour konnten wir dann Suzanne und Martin aus den Niederlanden kennenlernen – sie sind mit dem Rucksack unterwegs, haben in etwa die gleiche Richtung und werden die nächsten Monate Südamerika bereisen – die Chancen sie noch öfter zu treffen sind also relativ hoch. Am nächsten Tag ging es dann in den Nationalpark Tierra del Fuego. Auch hier war der einzige bewirtschaftete Campingplatz noch mehr oder weniger geschlossen – Strom und Duschen gab es nicht. Nach Antonias „Protest“ konnten wir schließlich die überaus heißen Duschen in der Hütte des Campingplatzaufsehers nutzen – Problemlösung auf argentinische Art. Zuvor haben wir uns auf dem Wanderweg Hito XXIV von dem Gletschersee und den schneebedeckten Berggipfeln beeindrucken lassen – das Wetter meinte es gut mit uns: es gab strahlen Sonnenschein dazu. Nach der Nacht sind wir dann noch auf dem Passeo de la Isla gelaufen – die Landschaft ist einfach großartig.

TourisNach der Rückkehr in das durchaus touristische, aber dennoch charmante Ushuaia haben wir noch das vielbeworbene Museo del fin del Mundo besucht – einen Besuch den man sich unsere Meinung nach sparen kann. Die wenigen Exponate, wie auch die zugehörigen Erklärungen gab es bereits während der Bootstour, im Besucherzentrum des Nationalparks Tierra del Fuego oder mehrfach in diversen Reiseführern – der Eintrittspreis steht dazu einfach nicht im Verhältnis. Noch einige kleine Empfehlung für Ushuaia zum Schluss:

  • Wir waren bei Tante Sara essen und trotz der relativ hohen Preise sehr zufrieden – das Lomo Tante Sara ist großartig.
  • Es gibt im Hafen an der Touristeninformation überaus zügiges Internet – liegt allerdings evtl. auch an der Nebensaison ohne Kreuzfahrtschiffe, etc.
  • Unsere Wäsche haben wir über Nacht (12 h) bei 5asec in der Calle De Loqui 375 waschen lassen – schneller geht es nicht

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