Kilometerstand
Anfang: Baños (Ecuador): 18.873 km
Ankunft: Laguna Quilotoa (Ecuador): 19.154 km
Gesamtetappe: 281 km
Nach Amazonien standen erneut die Anden auf dem Programm. Das nächste Ziel war der Nationalpark Cotopaxi. Obwohl wir erst um 17.30 Uhr den Parkeingang erreicht hatten und der Nationalpark offiziell um 15 Uhr schließt, ließ uns der Ranger freundlicherweise noch hineinfahren. Wir übernachteten vor dem Hostal Tambopaxi, eine Schutzhütte, die den Cotopaxi-Besteigern als Höhenakklimatisation dient. Richtig gut ließ es sich auf 3750 m nicht schlafen. Am nächsten Morgen war es nebelig und ungemütlich und der Cotopaxi versteckte sich hinter einer dicken Wolkenwand. Unsere Wanderung brachen wir nach zwei Stunden ab, Antonias Trekkingschuhe, die in Baños repariert wurden, scheuerten große Blasen an beiden Fersen. Als es dann auch noch regnen begann, entschlossen wir uns, den Nationalpark zu verlassen und in Richtung Küste aufzubrechen. Ein zweiter Cotopaxi-Besuch war für die Mountainbike-Tour geplant und mit etwas Glück bekämen wir den Cotopaxi so noch zu Gesicht.
Also zurück zur Sierra und in Richtung Panamericana. In Latacunga verließen wir die Panamericana und fuhren in Richtung Westen über eine landschaftlich sehr lohnenswerte Strecke. Wir waren erst am späten Mittag im Nationalpark Cotopaxi aufgebrochen und schon bald fing es zu dämmern an, was in Äquatornähe übrigens erstaunlich schnell geht. Die Tankstelle in Zumbahua hatte geschlossen und die Ortschaft selber gefiel uns nicht, also fuhren wir weiter. Dank der hervorragenden Straßenverhältnisse in Ecuador ist Fahren in der Dunkelheit deutlich angenehmer als es z.B. in Peru war. Wir erreichten die Laguna Quilotoa, und übernachteten auf dem Parkplatz. Am nächsten Morgen waren wir ziemlich baff, als wir die wunderschöne Lagune in einem Vulkankrater entdeckten. Da hatte sich die nervige Suche am Vorabend gelohnt!