Der Berg ruft! Und der Fluss auch!

Kilometerstand
Anfang: Medellín (Kolumbien): 22.174 km
Ankunft: Reserva Natural Cañon de Río Claro (Kolumbien): 22.384 km
Etappe: 210 km

Nach Medellín war das nächste Ziel der Embolse del Peñol: ein künstlich angelegter Stausee mit einem Zuckerhut, der ein wenig an den in Río de Janeiro erinnert. Wir stiegen die 750 Stufen hinauf und wurden mit einem traumhaften Blick auf die Seenlandschaft belohnt. Und selbst das etwas diesige Wetter tat unserer Stimmung keinen Abbruch.

Wunderschöner Stausee!

Zurück auf dem Parkplatz war das MePa – ähnlich wie in Medellín vor dem Blacksheep Hostel – wieder der bunte Hund. Den Menschen schien sofort das fremde Kennzeichen aufzufallen, viele kamen um hallo zu sagen oder mal einen Blick in das Auto zu werfen – alle waren nett und aufgeschlossen. Und wir bekamen noch einige Tipps, was wir unbedingt in Kolumbien besichtigen müssten. Eine kolumbianische Empfehlung steuerten wir dann nachmittags auch direkt an: das Reserva Natural Cañon de Río Claro. Einerseits liegt das private Reservat auf gut der Hälfte der Strecke zwischen Medellín und Bogotá und bietet sich daher als perfekter Übernachtungsort an, andererseits ist es wirklich sehr schön dort. Am nächsten Morgen wanderten wir den Fluss entlang. Im Flussbett und am Rand lagen helle Marmorblöcke, große blau-schimmernde Schmetterlinge schwirrten umher und es gab viele Möglichkeiten, im kühlen Flusswasser zu schwimmen. Wir blieben nur eine Nacht, hätten es dort aber sicherlich auch deutlich länger aushalten können: Klettern, Canopy, Rafting, etc. gehören zum Angebot des privaten Reservats.

Kurz bevor wir aufbrachen, füllten wir auf dem Campingplatz noch einmal unser Wasser auf, als uns eine junge Frau auf Spanisch ansprach und fragte, wo wir her kommen. „Somos de Alemania!“ antwortete Axel. „Aus Deutschland! Das ist ja verrückt“, kam im fließenden Deutsch zurück. Wie sich rausstellte, hatte sie in Berlin studiert!

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